Hoch über dem Dorf steht das seit 1711 nicht veränderte Schloss Möhren. Die urkundlich belegte Geschichte des Möhrener Schlosses reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. 1137 wurden die Grafenbrüder Otto und Heinrich von Mern erstmals urkundlich erwähnt.
Im 13. Jahrhundert wurde die damalige Burg zerstört und ging später an die Marschälle von Pappenheim, die sie stärker befestigt wieder aufbauten. Im späteren Mittelalter gab es viele verschiedene, meist miteinander verbandelte Adelsgeschlechter, die Eigentümer der Burg samt Ländereien waren – von den Oettingern über die Seckendorffs bis hin zu den Bimbachs und den Markgrafen von Ansbach. Eine Zeitlang war das Gemäuer wohl auch unbewohnt und zerfiel.
1711 wurde das heutige Schloss vom Nordendorfer Grafen von Fugger auf den Resten der Burg errichtet. Im 19. Jahrhundert fiel das Schloss mangels Erben an die bayerische Krone. Später ging es wieder an eine Pappenheimer Linie, die das Schloss 1880 historisierend erneuerte. Der letzte Graf war Max von Pappenheim, der es bis 1966 besaß. Danach gehörte das Gut der Hensoltshöhe, die es 2005 an die heutigen Schlossherren - eine niederländische Familie - verkaufte.
Das Schloss befindet sich heute im Privatbesitz und bietet vier Ferienwohnungen (Schweizerhaus, Pförtnerwohnung, Schlosstor und Turmwohnung).
Von April bis November finden jeden Dienstag um 10 Uhr Schlossführungen durch das Jagdschloss mit der Schlossherrin Sandra de Greeff statt.